Resultate Jugendbefragung

20. November 2024

Resultate Jugendbefragung der Gemeinden Andelfingen, Kleinandelfingen, Henggart und Thalheim sind positiv

Die vier Gemeinden haben im Rahmen der Netzwerksitzung Prävention und Jugend entschieden eine Jugendbefragung durchzuführen. Diese wurde in Zusammenarbeit mit Radix «Communities That Care» («Gemeinden, die sich kümmern») und der Sekundarschule Andelfingen umgesetzt. Die Jugendbefragung hatte das Ziel, mehr Informationen zu erhalten, was die Kinder und Jugendlichen der vier Gemeinden bewegt und zu erfahren, ob allenfalls Angebotslücken im Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung bestehen. Die Jugendbefragung wurde im Juni 2023 in der Sekundarschule Andelfingen und mit allen Jugendlichen der vier Gemeinden im entsprechenden Alter durchgeführt. Weiter wurden die Resultate nach den Sommerferien 2024 mit den Schüler:innen der Sekundarschule besprochen.

Die Resultate fielen insgesamt sehr positiv aus. Häufig fielen die Schutzfaktoren höher und die Risikofaktoren tiefer aus. Die Resultate im Bereich Opfererfahrungen und Mobbing (insgesamt 75% der Jugendlichen) und Gewalterfahrungen (59%) sind zwar hoch, liegen aber im Schweizer Durchschnitt. Weiter beschäftigt die Beteiligten Akteure das Thema «gesunder Umgang mit digitalen Medien» und «Littering / Vandalismus».

Der Austausch mit den Schüler:innen der Sekundarschule bestätige die Ergebnisse. Den Jugendlichen ist es wichtig Vertrauen, Ehrlichkeit, gegenseitige Unterstützung, Freundschaftskämpfe, einen respektvollen Umgang leben zu können und zu verstärken. Hingegen wünschen sie sich weniger Mobbing, Gewalt und Substanzkonsum. Beleidigungen sind einerseits ein Risikofaktor und andererseits in der heutigen Jugendsprache allgegenwärtig und werden auch als «freundschaftlich» angesehen.
Aus Sicht der Prävention wäre es sinnvoll, die sozialen Kompetenzen zu stärken. Beispielsweise indem in der Familie, in den Gemeinden oder in der Schule folgendes thematisiert wird:

  • Umgang mit Körperkontakt (Freundschaftskämpfe)
  • Humor (freundschaftliche Beleidigungen)
  • Grenzen erkennen, ansprechen, respektieren
  • Selbstwert und Respekt
  • Gesunder Umgang mit digitalen Medien und/oder Substanzen

 

Die vier Gemeinden stehen in regelmässigem Austausch mit den Schulen, der regionalen Präventionsstelle und der Kantonspolizei, um bei Auffälligkeiten zügig reagieren zu können. Aktuell wurde entschieden, dass seitens Schulen und Gemeinden ein ausreichendes Angebot (u.a. Sport, Kultur, Musik etc.) vorhanden ist. Es braut entsprechend keiner weiteren Massnahmen. 

Link zu Radix (Communities that Care)

Link zur Suchtprävention

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